Jeder Mensch trauert auf seine eigene Art. Der eine ist eher in sich gekehrt, trauert still und leise, macht seine Gedanken mit sich selbst aus. Der andere lässt seiner Trauer freien Lauf, weint viel und zeigt seiner Umwelt, wie sehr er den verstorbenen Menschen vermisst.
Der Schmerz ist altersunabhängig, aus meiner Erfahrung durch Trauergespräche mit Kindern und Jugendlichen habe ich viel lernen können über die Gedanken, die sie sich machen, über ihre gestellten und ungestellten Fragen, über ihre Sorgen und Ängste. In einer Ausnahmesituation, die durch den Tod eines Angehörigen die ganze Familie erschüttert, ist es für die Kinder oft sehr hilfreich mit einem Menschen sprechen zu können, den sie nicht „schonen“ wollen oder müssen.
Im Gespräch mit kleinen Kindern begegne ich dem Thema zunächst spielerisch und nutze ihre natürliche Begabung für Fantasie und Rollenspiele. Ältere Kinder und Jugendliche überraschen in ihrer individuellen Trauerarbeit häufig durch eine ungewöhnliche Klarheit und ich biete Ihnen im Gespräch die nötige vertrauensvolle und verschwiegene Neutralität, die sie sich wünschen.